Guben, 12. Februar
Jenseits der üblichen diplomatischen Bekentnnisse
entspannte sich in der Gubener Fabrik schnell eine kontroverse
Diskussion über die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit.
Dabei wurde deutlich, dass sowohl die Gubener als auch die
Gubiner Seite wieder ihre eigenen Interessen in den Vordergrund
rückten. Beispiel war der Ausbau eines Schwimmbades in Gubin,
über das Guben trotz eines gemeinsamen Stadtentwicklungsplans
nicht informiert wurde. Wie es auch anders gehen kann, berichtete
der Frankfurter Oberbürgermeister Martin Patzelt, der mittlerweile
mit Slubice viele Projekte voranbringt. Am Ende der Diskussion
kamen alle Beteiligten allerdings auf einen Nenner und begründeten,
warum eine Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit nach
der Osterweiterung auch für die deutsche Seite der Grenzregion
schädlich sei. Vielmehr könnten Städte wie Frankfurt und Guben
nur bei einer sofortigen Öffnung der Grenze und Arbeitsmärkte
gewinnen.
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