Dresden, 11. März
Im Vordergrund der Diskussion stand die Frage,
wie es um den Polnisch-Unterricht in Sachsen bestellt ist.
Dabei stießen schnell zwei unterschiedliche Denkansätze aufeinander.
Während Kazimierz Woycicki vom Polnischen Institut Leipzig
auf eine "Angebotspolitik" setzte, um das interesse der Schüler
an Polnisch zu befördern, verteidigte Herr Deutschmann vom
Regionalschulamt Bautzen und ein Vertreter des sächsischen
Bildungsministeriums das bisherige Angebot als im wesentlichen
der Nachfrage entsprechend. Polnisch als reguläres Fach flächendeckend
einzuführen, steht demnach nicht zur Debatte. Dafür mangele
es nicht nur an Geld, sondern auch an den Möglichkeiten, Lehrer
auszubilden und Schulbücher herauszugeben.
Wie es auch anders gehen kann, zeigten Pavel Cink aus Prag
und Aldona Wiktorska-Swiecka aus Breslau. Nur ein entsprechendes
Angebot würde dort dazu führen, dass mehr als die Hälfte der
Schüler Deutsch lernen.
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